Neuigkeiten

Aktuelles aus unserem Vereinsleben per E-Mail erfahren.

Veranstaltungen

Jahreshauptversammlung

22.11.2024 (Freitag)

anschließend Vortrag Die Kunst der alten Spagyrik" von Theresa Hübler

Weiterlesen …

Pflanzung, Schnitt und Pflege von Johannisbeeren, Stachelbeeren und Jostabeeren

Ein Bericht von Franz Gassenbauer

Die Ribiseln und Stachelbeeren sind wahre Vitaminbomben, laut Fachbüchern auch krebshemmend und sollten eigentlich in keinem Hausgarten fehlen. Aussa es måg oana d'Ribisl überhaupt nit, oft is gscheida e setzt se wås ånas. Diese Beerenfrüchte gedeihen auch in höheren rauhen Lagen. Die Früchte eignen sich hervorragend zur Saft-, bzw. zur Marmeladenverarbeitung. Gewisse Sorten sind sehr schmackhaft und eignen sich zum Rohgenuss. Fast jährlich erscheinen neue Sorten auf dem Markt, die meist wesentlich robuster als die alten Sorten sind. Die Pflanzung erfolgt generell in der Winterruhe im Herbst oder im Frühjahr an frostfreien Tagen.

Topfpflanzen können auch in der übrigen Vegetationszeit gepflanzt werden. Diese Beerensträucher können auch durch Stecklinge im Frühjahr vermehrt werden. Drei Augen im Boden und ein Auge oberhalb (leicht schräg in die Erde stecken). Im guten Fachhandel kann man Beerensträucher und Beerenbäumchen erwerben. Ich persönlich ziehe die Buschform vor, da sie bei hoher Schneelage weniger problematisch ist. (Im Spätherbst Strauch zusammenbinden!). Beerenbäumchen brauchen unbedingt ein Gerüst!

Wichtig ist bei der Pflanzung ein kräftiger Rückschnitt. Und hiaz kimmts - no wichtiger is da bon setzn d´Ribisl mindest´n a Hand broad tiafa e'd Erdn abigsetzt werdn!

Im Klatext, der Wurzelhals (wo die Wurzeln beginnen) muß ca. 10 - 15 cm mit Erde bedeckt sein. Diese Maßnahme bewirkt, dass in weiterer Folge die Sträucher immer wieder Neutriebe entwickeln. Zu hoch gesetzte Sträucher zeigen wenig Wachstum und vergreisen. Pflanzabstand mindestens 1 - 1,5 Meter und der Boden sollte offen bleiben.

Wichtig is a de Düngung - a trickata Rasenschnitt - fei voteilt a Hoizaschn wia a Staubzucka auf an Bungl - a guat verotta Kompost oda a Stallmist taugt ea ganz erig. Ös wechts seng, da Erfolg låst nit auf si wocht'n. Bei längerer Trockenheit die Ribisl unbedingt gießen, da sie sonst ausrieseln.

Der Schnitt der Beerenstäucher erfolgt im Frühjahr oder bei der Ernte im Sommer, Triebe die älter als 4 -5 Jahre sind, man erkennt sie am dunkleren, flechtenbehangenen moosigen Holz, sollten regelmäßig abgeschnitten werden. Sie werden an der Basis (Boden) geschnitten oder abgeleitet an einem jüngern Seitentrieb.
Auf jeden Fall "liacht schnei"!

Fü Freid und a guat's Gelinga - won nu we Frag'n hat - Franz Gassenbauer (0664 / 8917399)

Zurück